1922, 17. Februar
Geburt Franz Fedier in Erstfeld.
Heimatort: Silenen, Kanton Uri. Ältester von vier Brüdern. Eltern: Marta Civelli, Franz Fedier senior. Die Eltern führen in Erstfeld das Restaurant/Weinhandlung «Ticino».
1938–1941
Malerlehre bei Otto Kälin in Brugg.
1941–1945
Kunstgewerbeschule Luzern, u.a. Schüler von Max von Moos. Schüler und Mitarbeiter bei Wandbildaufträgen von Heinrich Danioth; u.a. Landwirtschafts-Pavillon, Landi 1939 und 1949 Eidgenössische Alkoholverwaltung, Bern.
1945
Übersiedlung nach Bern und Anstellung als Zeichner im Reklameatelier Arel.
Ab 1947
Studium in Paris an der Académie de la Grande Chaumiére und im Atélier 17 bei Stanley William Hayter und bei Fernand Léger. Begegnet wiederholt Alberto Giacometti.
1949 / 1952
Längere Studienaufenthalte in Algerien. Anschliessend freischaffender Maler in Bern.
1952
Erster öffentlicher Auftrag. Wandbild für die PTT, Telefongebäude Altdorf.
1954
Heirat mit Doris Tschannen.
Wandbild Zeughaus, Altdorf.
1955
Geburt des ersten Sohnes, Renato. Seit Mitte der 1950er-Jahre zahlreiche Einzel- und Teilnahmen an Gruppen-Ausstellungen in der Schweiz, dem europäischen und internationalen Ausland, so 1959 Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, Metropolitan Art Gallery, Tokyo, Documenta, Kassel, und Biennale von Sao Paolo, 1976 Biennale, Venedig, u.v.a.
1956–1963
Abwechselnd in Bern und Paris tätig.
1957
Wandmalerei Café Loeb, Bern (zerstört).
1959
Erste «Regenbilder» entstehen; gängiger Begriff in der Kunstgeschichte: Drippaintings (Fliessbilder).
1960
Geburt des zweiten Sohnes, Marco.
1966–1987
Leiter der Malklasse an der Schule für Gestaltung in Basel.
Ateliers in Bern und Basel.
Seit 1969
Zahlreiche weitere Arbeiten im öffentlichen Raum:
– Muttenz, Felsenmalerei, Kollektiv-Projekt mit Lernenden der Schule für Gestaltung Basel
– 1970 Zürich, Parkplatzmalerei, Sonneggstrasse 55 (zerstört)
– 1973 Allschwil (BL), Farbgestaltung Schwimmbad
– 1974 Schönbühl (BE), Farbgestaltung Shoppyland (zerstört)
– 1977 Basel, Relief Kantine Kantonsspital
1987–1992
Präsident Eidgenössische Kunstkommission.
1995
Bern, alte Hauptpost, Deckenmalerei.
1998
Tod des ältesten Sohnes Renato.
2003
Altdorf, Loftpark, drei Fassaden-Malereien. Sohn Marco assistiert seinem Vater bei diesem letzten Werk im öffentlichen Raum.
2005
Bern, 18. Mai, Franz Fedier stirbt mit 83 Jahren.
2021
Göschenen. Teufelsstein- Projekt von Franz Fedier aus dem Jahr 1970 wird posthum von seiner Familie und Restaurator Andreas Lohri ausgeführt.
Gründung des Vereins Franz Fedier.
2022
Zum 100. Geburtstag des Künstlers erscheinen ein Kinodokumentarfilm, ein Werkkatalog der Gemälde auf Leinwand und ein Buch mit unveröffentlichten Texten von Franz Fedier. Retrospektive im Haus für Kunst Uri, Altdorf.
Ausführliche Biographie Franz Fedier auf SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz.